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Implanon

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Begriff Definition
Implanon
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Etonogestrel-Implantat

Ein etonogestrelhaltiges Implantat ist ein hormonelles, implantiertes Verhütungsmittel für Frauen, welches seit dem 15. Juni 2000 in Deutschland zugelassen und erhältlich ist.

Es wird unter dem Handelsnamen Implanon von der Firma Organon vertrieben.

Es handelt sich dabei um ein dünnes, biegsames Stäbchen aus Kunststoff, welches Etonogestrel, ein Geschlechtshormon aus der Gruppe der Gestagene enthält.

Es wird unter der Haut des Oberarms angebracht. Dort gibt es das Hormon allmählich ab und erzielt den gleichen Effekt wie die Antibabypille. Es hemmt den Eisprung und führt zu Veränderungen des Schleims des Gebärmutterhalses, der Gebärmutterschleimhaut und des Eileiters. Dies verringert die Möglichkeit einer Schwangerschaft.

Das Einschieben des Stäbchens unter die Haut an der Innenseite des Oberarms erfolgt durch den Arzt unter örtlicher Betäubung. Zur Beendigung der Empfängnisverhütung wird es vom Arzt wieder entfernt.

Wirkung

Der Pearl-Index liegt nach Herstellerangaben unter 0,1. Demzufolge handelt es sich um eines der sichersten Verhütungsmittel.

Das verwendete Hormon Etonogestrel und dessen Abgabemenge entsprechen der desogestrelhaltigen Minipille. Viele Ärzte raten dazu, vor der Einlage drei Monate lang eine Minipille mit dem Gestagen Desogestrel auszuprobieren, um zu prüfen, ob das Hormon vertragen wird.

Die Verhütungswirkung von Implanon ist abhängig vom Plasmaspiegel von Etonogestrel, welcher in umgekehrter Relation zum Körpergewicht steht und mit der Zeit absinkt. Die klinische Erfahrung mit Implanon bei Frauen mit einem Körpergewicht von über 80 kg ist beschränkt.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der kontrazeptive Schutz während des dritten Anwendungsjahres bei diesen Frauen herabgesetzt ist. Eine weitere Voraussetzung für die Zuverlässigkeit ist die korrekte Einlage, die überprüft werden sollte.

 

Quelle: Implanon

Autor - Escort-Berlin
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Synonyme:  Implanon,etonogestrelhaltiges Implantat