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Fesselspiele

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Begriff Definition
Fesselspiele
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Fesselspiele

Bondage [ˈbɒndɪdʒ] bezeichnet innerhalb der BDSM-Szene Praktiken zur Fesselung oder Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Die Bezeichnung stammt aus dem Englischen und steht dort unter anderem für Unfreiheit oder Knechtschaft.

Das Ziel ist überwiegend die sexuelle Stimulation; es gibt allerdings Sonderformen, bei denen Bondage aus ästhetischen oder anderen Gründen eingesetzt wird.

Der selten verwendete Ausdruck Vincilagnia (aus dem Lateinischen: vincio, „ich fessele“ und dem Altgriechischen: λαγνεία (lagneia), „Wollust“) bezeichnet die sexuelle Erregbarkeit durch Restriktionen oder Fesselungen.

Grundlagen

 

Bondage wird mit allen seinen Varianten im mehrschichtigen Akronym BDSM durch den Buchstaben B repräsentiert. Das Akronym setzt sich zusammen aus Bondage & Disziplin, Dominanz & Submission, Sadismus & Masochismus.

Bondage spielt in allen diesen Bereichen eine Rolle, kann aber auch losgelöst von den anderen Praktiken des BDSM als eine eigenständige Praktik ausgeübt werden.

Sexualität und Erotik ist ein wichtiger Aspekt innerhalb des Bondage, allerdings sind sie häufig nicht Selbstzweck. Weitere Schwerpunkte können in der Ästhetik, der Empfindung und der Konzentration gesetzt werden.

Wie in allen anderen Bereichen des BDSM wird während der eigentlichen Handlung, hier der Fesselung, die Gleichberechtigung der Partner aufgehoben.

Derjenige, der sich fesseln lässt (Bunny oder Bottom), gibt die Kontrolle und Eigenständigkeit für einen definierten Zeitraum an denjenigen ab, der aktiv fesselt (Rigger oder Top). Der für diese Machtübertragung im Jargon der Subkultur oft verwendete Begriff lautet Power Exchange, der Zeitabschnitt wird oft als Session oder Bondage-Session bezeichnet.

Dieser Übergang in eine vom Machtgefälle geprägte Phase findet prinzipiell freiwillig und einvernehmlich statt, während die Handlung selbst mit angepassten Sicherheitsmaßnahmen oder einem für die Beteiligten akzeptablen Risiko durchgeführt wird.

Im Sprachgebrauch der BDSM-Szene haben sich hierfür die Leitsätze „Safe, Sane, Consensual“ (SSC) beziehungsweise „Risk aware consensual Kink“ (RACK) etabliert. Die Einwilligung und die Einvernehmlichkeit unter den Beteiligten unterscheidet die erotische Fesselung rechtlich und ethisch von der Freiheitsberaubung oder Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (wie beispielsweise sexuelle Nötigung).

 

Quelle: Fesselspiele

Autor - Escort-Berlin
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Synonyme: Bondage,Fesseln,Fesselspiele