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Aphrodisiaka

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Begriff Definition
Aphrodisiaka
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Ein Aphrodisiakum (Mehrzahl Aphrodisiaka, Adjektiv aphrodisisch) ist ein Wirkstoff zur Belebung oder Steigerung der Libido.

Er wirkt spezifisch reizend und anregend auf das sexuelle Verlangen, das sexuelle Lustempfinden sowie manchmal auch auf die Geschlechtsorgane.

Der Name kommt aus dem Griechischen (τἁ Ἀφροδίσια, „Liebesgenuss“) und ist von Aphrodite abgeleitet, der Göttin der Liebe, der zu Ehren der Aphrodite-Kult das Fest Aphrodisia feierte und nach der die antike Stadt Aphrodisias benannt war.

Ein gegensätzlich wirkendes Mittel wird Anaphrodisiakum genannt.

 

Substanzklassen

Viele Nahrungsmittel und Gewürze werden auf verschiedene Arten mit der menschlichen Sexualität verbunden. Zum Erzeugen einer intimen und sinnlichen Lust werden spezielle oder speziell zubereitete Nahrungsmittel wegen ihres Geruchs, Geschmacks, ihres Aussehens oder ihrer Beschaffenheit als Aphrodisiakum benutzt. Beispiele sind kandierte Früchte, Schlagsahne, geschmolzene Schokolade, Austern oder Spargel. Der Übergang zur Verführung und zum sexuellen Fetischismus ist dabei fließend. In einem Literaturreview fanden Forscher, dass Ginseng, Safran und Yohimbin die Sexualfunktion verbessern und Muira Puama und Schokolade die Lust beim Menschen steigern kann.

Indien

Die traditionelle indische Heilkunst Ayurveda kennt aphrodisierende Liebesmittel und -gerichte, wie z. B. Ankota (Alangium salvifolium), Asvattha (Ficus religiosa), Bhallataka (Semecarpus anacardium), Girikarnika (Clitoria ternatea), Godhuma (Triticum aestivum), Goksura (Tribulus terrestris), Kapikacchhu (Mucuna pruriens), Karkatasrngi (Pistacia integerrima), Madhuka (Glycyrrhiza glabra), Munjataka (Orchis latifolia), Tila (Sesamum indicum).

Drogen und Medikamente

Wenn die Steigerung der sexuellen Lust und Libido nicht die hauptsächliche Wirkung einer Substanz ist, zählt sie nicht zu den Aphrodisiaka. Dazu gehören alle Substanzen, Drogen und Medikamente zur Behandlung erektiler Dysfunktionen, wie etwa Viagra, Levitra, Tadalafil, Apomorphin, Alprostadil (Prostaglandin E1), Papaverin, Moxisylyt (auch Thymoxamin), da sie keine direkte luststeigernde Wirkung haben. Für die aphrodisierende Wirkung von Produkten aus belebenden oder stärkenden Pflanzen wie Ingwer, Kaffee, Catuaba, Guaraná, Tieguanyin, Muira Puama, Damiana, Ginseng oder Epimedium (Horny Goat Weed) gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege. Bei z. B. Maca konnte eine aphrodisierende Wirkung widerlegt werden.

Drogen mit aphrodisierender Nebenwirkung

Zu den Drogen und Medikamenten, die eine aphrodisierende Nebenwirkung haben können, gehören psychotrope Substanzen wie Alkohol, Cannabis, Methaqualon, GHB, MDMA oder Poppers, die auch konsumiert werden, um zu entspannen, das sexuelle Vergnügen zu steigern oder sexuelle Hemmungen zu verringern. Manche Drogen, wie etwa Kokain oder Amphetamine (Methamphetamin), haben eine dopaminerge Nebenwirkung.

Quelle: Aphrodisiakum

Autor - Escort-Berlin
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Synonyme: Aphrodisiakum,aphrodisierend,verführerisch,stimulierend,sinnlich, Aphrodisiaka, aphrodisisch