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Altocalciphilie

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Glossaries

Term Definition
Altocalciphilie

Altocalciphilia ist ein Fetisch für Schuhe mit hohen Absätzen. Menschen mit Altokalziphilie können durch das Tragen dieser Schuhe oder durch Fantasieren, Beobachten oder Interagieren mit Menschen, die hochhackige Schuhe tragen, erregt werden.

Ein Fetisch für Schuhe mit hohen Absätzen ist eine Art Retifismus oder Schuhfetisch. Altocalciphilia ist auch als High Heels Fetisch bekannt.

Als Schuhfetischismus (veraltet Retifismus) wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der Schuhe, im Rahmen eines sexuell fetischistischen Verhaltens, als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung dienen.

Im Rahmen der sexualmedizinischen Diagnostik oder der Psychoanalyse wird diese Form des Fetischismus, analog zu der des sexuellen Fetischismus, dann als behandlungsbedürftig verstanden, wenn der Fetisch als vollständiger Ersatz für die partnerschaftliche Sexualität dient, die sexuelle Befriedigung ohne Verwendung von Schuhen erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei dem Betroffenen dadurch ein entsprechender Leidensdruck entsteht.

Schuhfetischismus ist als sexueller Fetisch Teil des Formenkreises der Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen als Störung der Sexualpräferenz in der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) unter der Schlüsselnummer F65.0 gelistet. Zu den Ursachen dieses Verhaltens gibt es verschiedene Theorien, wobei keine vollumfänglich anerkannt ist. 

In manchen Fällen kann eine Komorbidität mit anderen Paraphilien auftreten, beispielsweise dem fetischistischen Transvestitismus. Durch Überschneidungen sowohl in der sexuellen Devianz selbst, als auch durch die gemeinsame diagnostische Einordnung des erotischen Sadomasochismus und Fetischismus wird die Szene häufig der sadomasochistischen Subkultur zugeordnet.

Begriffsentstehung und Abgrenzungen

Etymologie

Die früher in der Sexualforschung benutzte, heute jedoch ungebräuchliche Bezeichnung Retifismus, geht zurück auf Nicolas-Edme Rétif de la Bretonne. Dieser beschrieb seine fetischistische Vorliebe für Frauenschuhe 1769 in seinem Werk Le Pied de Fanchette.

 Damit ist der Schuhfetischismus die einzige Form des sexuellen Fetischismus, die mit einem Eigennamen bezeichnet wurde. Alle anderen Fachbezeichnungen innerhalb des Formenkreises der Paraphilien werden durch den Anhang von -philie (von gr. φιλοσ – lieb/liebend) gebildet, beispielsweise Agalmatophilie (Liebe zu Statuen) oder Podophilie (Fußfetischismus).

Umgangssprachliche Begriffsverwendung

Mit der Verwendung des Begriffs Schuhfetischismus kann umgangssprachlich auch eine unbedenkliche Vorliebe für Schuhe gemeint sein. Das trifft vor allem dann zu, wenn die Bezeichnung im sozialtypischen Sinne Verwendung findet, wenn es dem Betroffenen um die Anhäufung einer unbestimmt großen Anzahl von Schuhen geht, um diese entweder zu tragen oder – beispielsweise als modisch begehrtes Objekt – lediglich in dessen Besitz zu führen. 

Klischeehaft wird das insbesondere Frauen auch als Schuhtick zugeschrieben. Eine bloße Sammelleidenschaft oder außerordentliches modisches Interesse an Schuhen sind ohne eine sexuelle Komponente jedoch kein Schuhfetischismus im klinischen Sinne.

 

Quelle: Altocalciphilia 

Author - Escort-Berlin
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Synonyms: Altocalciphilie, Fetisch für Schuhe mit hohen Absätzen,Retifismus,Schuhfetisch,High Heels Fetisch