Cabaret Show
Begriff | Definition |
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Cabaret Show | ![]() Die Revue(französisch für ‚Zeitschrift‘), auch als Cabaret bezeichnet, ist eine Unterform des Musiktheaters und gehört damit zur Darstellenden Kunst. Ähnlich den verwandten Unterformen Operette und Musical vereinigt die Revue Musik-, Tanz- und Wortbeiträge zu einer Gesamtdarbietung (Artistische Darbietungen); es fehlt jedoch im Gegensatz zu diesen ein durchgehender Handlungsstrang. Stattdessen führt in der Regel ein Conférencier durchs Programm. Vielmehr dient ein allgemeines Thema – auch ein aktuelles oder historisches Ereignis – als Motto zu einer lockeren Aneinanderreihung von Einzeldarbietungen – „Nummern“ genannt (daher auch der Ausdruck Nummernrevue; vgl. auch Nummerngirl) –, bei denen sich Solodarbietungen und Tanzensembles abwechseln. Oft überschneidet sich die musikalische Revue mit dem Varieté, das eher in kleinerem Rahmen stattfindet und ausgeprägt artistische Nummern enthält, wie auch dem Zirkus ähnlichen US-amerikanischen Vaudeville. Zudem kann es Überschneidungen mit dem Kabarett geben, etwa bei den Revuen von Mischa Spoliansky. GeschichteDie Gattung der Revue ging von dem Ende des 19. Jahrhunderts in Paris entstandenen Cabarets aus (Le Chat Noir, Folies Bergère, Moulin Rouge) und hatte weltweit ihren Höhepunkt in den 1920er Jahren. Der Ursprung in Paris waren ab etwa 1850 Jahrmarkts-Parodien auf das Militär, bei denen Tänzerinnen Phantasieuniformen trugen und Ausrufer die Handlung kommentierten. Anfangs fanden diese Aufführungen zum Jahresende statt. Die Pariser Operette nahm solche Stilelemente in sich auf, etwa in Jacques Offenbachs Die Großherzogin von Gerolstein (1867). Als erste Ausstattungsrevue gilt die 1886 im Folies Bergère aufgeführte Inszenierung Place aux Jeunes. Im Moulin Rouge wurden Revuen ab 1889 erstmals zu wiederkehrenden, festen Programmpunkten. Um die Jahrhundertwende verbreiteten sie sich in ganz Europa.
Quelle: Carbaret Show Zugriffe - 1366 Synonyme: Revue,Carbaret Show,Musiktheater |